Marius Eckert gewinnt die Stadtmeisterschaft
Geschrieben von SVW am 29. January 2025

Die Stadtmeisterschaft wurde bis Mitte Dezember vollrundig im Schnellschachmodus ausgetragen. Mit hundertprozentiger Punkteausbeute konnte sich Marius Eckert vor Andreas Winterberg und Taylan Öztekin durchsetzen.

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Ritt auf der Rasierklinge im Kampf gegen den SV Bönen
Geschrieben von Atilla Öztekin am 27. January 2025

Zitterpartie gegen SV Bönen in der Verbandsklasse mit spannender Schlussphase, die über alles entschieden hat.

Gestern empfing der SV Waltrop II den SV Bönen am L-Hof für eine vorgezogene 6. Runde. In Bestbesetzung wäre die Begegnung des Tabellenletzten und uns, dem Tabellenersten, sicher eine machbare Aufgabe gewesen. Mit zwei Ersatzspielern erwies sich diese Aufgabe allerdings als etwas schwieriger als gedacht.

Als erster musste sich Georg geschlagen geben. Er bekam es mit einer sehr scharfen Variante des Najdorfs zu tun. Leider kannte er sich nicht so gut aus und ließ zu, dass der Gegner seinen Läufer nach c4 entwickelte und dann auf e6 opfern konnte. In einer schwierigen Stellung verlor Georg dann völlig die Nerven und anstatt sich noch zu verteidigen, stellte er die Partie auf der Stelle ein.

0 - 1

Wilfried investierte schon viel Zeit am Anfang. In der Eröffnung lehnte er ein Bauernangebot des Gegners ab und kam so in den Fried Liver Angriff mit König im Zentrum. Sein Gegner spielte das allerdings nicht konsequent weiter, tauschte die Damen und so verblieb Wilfried mit Figur gegen drei Bauern. Allerdings tauschte er dann etwas planlos Figuren ab, und letztlich endete die Partie, indem zwei Bauern auf der siebten Reihe auftauchten.

0 - 2

Pius hatte ein interessantes Gambit auf dem Brett, wodurch er vorübergehend einen Bauern gewann. Den gewann der Gegner kurz darauf aber wieder zurück. Zwischendurch hatte Pius die Chance, Vorteil zu sichern, jedoch tauschte er zu voreilig Figuren ab und so entgingen ihm sogar mehrere Möglichkeiten, Vorteil zu erhalten. Relativ früh vereinbarte er Remis, und es sollte sich noch zeigen, wieso es sich rächen kann, zu schnell bei Rückstand Remis zu machen.

0.5 - 2.5

Serkan spielte eine ganz neue Eröffnung und kam dementsprechend auch schnell in eine schlechte Stellung. Er verpasste eine typische Idee in der Eröffnung und der Gegner entwickelte einen gefährlichen Angriff über offene Linien. Serkan musste seine Qualität opfern, wobei seine Stellung nach wie vor sehr schlecht blieb. Zwischendurch stand er komplett auf Verlust. Nachdem der Gegner zwei Türme für die Dame gegeben hatte und noch ein paar Fehler begangen hatte, konnte Serkan seine Stellung mittels einer Festung halten. Ein wichtiges und vor allem umkämpftes Remis.

1 - 3

Marc Meier kam gut aus der Eröffnung, öffnete die Stellung aber zu schnell und so tauschten sich schnell die Damen. In der Folge verbesserte er immer weiter seine Stellung und letztlich stellte der Gegner Material in verlorener Stellung ein, weshalb Marc gewinnen konnte und einen sehr wichtigen Punkt holte.

2 - 3

Ich lief an Brett eins in die Vorbereitung meines Gegners. In einem kritischen Moment dachte ich viel zu lange nach und wählte letztendlich eine falsche und im Nachhinein auch unlogische Fortsetzung. In der Folge gewann ich eine Qualität, jedoch war mein Springer eingefangen. Mein Gegner, nun aus der Vorbereitung heraus, setzte nicht richtig fort und so konnte ich die Mehrqualität sicher zum Sieg nutzen.

3 - 3

Taylan spielte recht unorthodox gegen die französische Verteidigung. Er bekam dennoch eine gute Stellung, die er aber nicht verbesserte. Nach dem Damentausch erreichte Taylan bedeutsamen Vorteil im Endspiel und gewann durch eine Kombination einen Bauern und später die Partie.

4 - 3

Christoph erreichte eine zunächst spielbare Stellung. Er entschied sich aber für einen strategischen Fehler bei Entwicklungsnachteil, wodurch der Gegner eine dominante Stellung erreichte und so auf Gewinn stand, dass das Qualitätsopfer vom Gegner immer noch eine gute Chance ist. Christophs König war mitten im Zentrum, aber der Gegner ließ eine leichte Gewinnmöglichkeit aus und in herber Zeitnot gelang es Christoph ein gewonnenes Endspiel mit Qualität mehr einzuleiten, nachdem er die Damen getauscht hat. Kurz danach fiel er auf eine Springergabel rein und voller Panik verlor er sogar noch auf Zeit. Sehr ärgerlich, wenn man bedenkt, dass diese Partie über das Mannschaftsergebnis entschieden hat.

Endstand: 4 - 4

Schlussendlich eine weitere ärgerliche Mannschaftsteilung. Zwischendurch sah es zwar sogar nach schlechteren Endresultaten aus, aber unser Kampfgeist hat sich am Ende ausgezahlt und hätte sogar noch belohnt werden können.
Dieser Mannschaftskampf zeigt nochmal, dass man einerseits die Nerven behalten muss, unabhängig vom Zwischenstand des Mannschaftskampfes andererseits auch mit Remisangeboten vorsichtig sein muss, insbesondere, wenn man zurückliegt.
Das nächste Spiel am 16.03. ist das bisher wichtigste Spiel gegen Essen-Werden. Dort werden wir alles geben.
Ein Dank gilt Wilfried Krolik, der für Gabriel eingesprungen ist und vor allem Marc, der völlig spontan einem Einsatz zustimmte, nachdem Alica, die dankenswerterweise Elias ersetzten wollte, erkrankte.

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